Ohne Frage macht es wenig Sinn eine neue Nockenwelle mit mehr oder weniger stark verschlissenen sonstigen Motorkomponenten zu erproben. Also wurde der Motor von Grund auf neu aufgebaut. Alle Gehäuseteile wurden feingereinigt oder glasperlgestrahlt, sämtliche Lager, Dichtringe und Dichtungen erneuert.

Als Laufgarnitur kam ein 200 ccm-Satz von Horst Glaser zum Einsatz. Die Verdichtung wurde durch die Auswahl einer dünneren Fußdichtung auf ca. 8,2:1 erhöht. Dies hatte allerdings zu Folge, dass die Ventiltaschen im Kolben für die vergrößerten Ventile etwas aufgefräst werden mussten.

Im Ansaugbereich wurde ein neuer Bing-Vergaser vom Club montiert, dessen Durchlass-Querschnitt von 22 auf 23,5 mm ausgedreht. Der Ansaugkrümmer wurde aus Edelstahl-Rohren mit einem freien Durchlass von 25 mm Durchmesser neu gefertigt (Daten dazu stehen im Downloadbereich zur Verfügung).

Im Zuge des Ventileinbaus in den Zylinderkopf wurden auch alle Kanäle soweit aufgearbeitet, dass der freie Querschnitt vom Krümmer bis zu den Ventilen weitergeführt ist.

Die mechanische Zündeinheit musste einer kontaktlosen elektronischen Zündung weichen, um auch in höheren Drehzahlbereichen eine optimale Gemisch-Entzündung zu gewährleisten.