Motorkühlung

Dass dem Heinkel-Motor unter dem Kofferkasten ziemlich heiß wird, ist bekannt. Besonders bei etwas leistungsstärkeren Motoren sollte daher für eine verbesserte Durchlüftung gesorgt werden. Ich habe dazu die beiden folgenden Maßnahmen getroffen.

Hier klicken zum Öffnen der Bilder-GallerieGebläse-Luftführung

Das Auslass-Element der Gebläse-Luftführung wurde nach hinten hin abgeschrägt. Zum Einen wird dadurch der Auslass-Querschnitt vergrößert, zum Anderen sollte diese Ausbildung bezogen auf die Fahrtrichtung strömungstechnisch etwas günstiger sein.


Kofferkasten-Belüftung

Zur Abführung der angestauten Warmluft gerade im oberen kritischen Bereich des Zylinderkopfs wurde die Sitzbank etwas angehoben, wodurch sich eine ringsumlaufende Belüftungsfuge ergibt. Auf einen unteren Einfassungskeder wurde beim Neubeziehen verzichtet. Das gewährleistet einen gleichmäßigen Abstand und bringt zusätzlich Vorteile bei Regen, weil sich im Keder keine Feuchtigkeit sammeln kann, die dann das Sitzbankblech zum Rosten bringt.

Wichtig bei der Maßnahme ist es, ausreichend Auflagerpunkte zu schaffen, damit sich bei entsprechenden Personengewichten die Sitzbank nicht verformt. Ich habe 6 Aluminium-Klötze angefertigt und auf diese jeweils ein oder zwei Gummipuffer aufgesetzt. Seltsamerweise sind in dem Formblech der Sitzbank bereits entsprechende Flachstellen eingestanzt, die zum Befestigen der Abstandsklötze ideal geeignet sind. Es sieht irgendwie so aus, als ob werkseitig in dieser Richtung schon etwas vorgesehen gewesen wäre.

Hier klicken zum Öffnen der Bilder-GallerieDa ich den Sitz komplett überholt habe, konnte ich bei abgenommenem Schaumkern oberseitig auf das Formblech Muttern zur Verschraubung der Aluminium-Klötze aufschweißen. Wer den Aufwand mit Öffnen des Bezugs und Ablösen des Latexkerns scheut, sollte entsprechend kurze Blechschrauben verwenden, die natürlich nur so wenig wie möglich in das Polster hineinragen dürfen. Um die Klappfunktion der Sitzbank weiterhin zu gewährlesten, müssen abschließend Scharnier und Schlossfalle durch U-Scheiben an die neue Höhe angepasst werden.

An der Vorderkante des Kofferkasten haben sich bei meinem Roller noch vier Bohrungen befunden. Diese habe ich zusätzlich mit Gummipuffern belegt, um auch bei weit nach vorne gerückter Sitzposition einem Verbiegen des Sitzbankblechs entgegen zu wirken.